Ein Erfahrungsbericht von Lidia Enz
Vor einiger Zeit, tauchte an meinem linken Handgelenk ein schmerzendes Überbein auf, in etwa so groß wie eine Erbse.
Eine befreundete Krankenschwester hat mich darauf hingewiesen, dass ich dies nur durch eine Operation oder spezielle Absaugtechnik wieder los werde.
Dann bin ich Dir über die Füße gestolpert und Du sagtest:
„Das geht auch anders!“
„Mach mal“ sagte ich. „Auch wenn ich keine Ahnung habe was Du vor hast“
Am Anfang hast Du mich in eine leichte Trance versetzt.
Dann hast Du Dich auf das Überbein konzentriert.
Du hast es mit Deinen Händen bearbeitet als ob Du eine Operation durchführen würdest – allerdings ohne die Haut tatsächlich aufzuschneiden und zu öffnen. Das Ganze war völlig schmerzfrei für mich.
Nach knapp 40 Minuten hast Du mich aus der Trance zurückgeholt.
Ich öffnete die Augen, schaute auf mein Handgelenk, und konnte es im ersten Moment gar nicht glauben:
Das Überbein war komplett verschwunden. Bis auf eine kleine Rötung war nichts mehr zu sehen! Und auch der Schmerz war weg!
Heute, im Januar 2016, ist vom Überbein nach wie vor nichts zu sehen und ich bin immer noch schmerzfrei!
Kurze Zeit später zeigte ich Dir meinen kleinen Finger an der rechten Hand.
Diesen hatte ich in meiner Kindheit gebrochen – wie ich glaubte, durch einen Unfall mit unserem Hund Sandor, der mir nach einem Sturz auf die Finger gesprungen war.
Mama hatte den Finger damals „fachgerecht“ gegipst.
Als der Gips ab war, war mein Finger nicht nur krumm, sondern auch am Gelenk steif.
Ich konnte ihn jahrelang nicht richtig bewegen, geschweige denn ausstrecken.
Alle Ärzte, die ihn gesehen hatten, sahen nur eine Möglichkeit diesen „krummen Kerl“ wieder gerade und beweglich zu machen: Brechen und das Gelenk operieren! Anschließend Krankengymnastik!
„Kannst Du da auch was machen?“ …fragte ich Dich
„Ja gerne“ sagtest Du.
Du brachtest mich wieder in eine leichte Trance und stelltest mir eine Frage:
„Das allererste Ereignis, das den Auslöser für diesen Finger darstellt, liegt das vor, während oder nach Deiner Geburt?“
„Nach der Geburt“ war meine Antwort.
Daraufhin führte mich mein Unbewusstes zurück an diesen ganz speziellen Tag in meiner Kindheit.
Ich war sechs als dieser Unfall passierte.
Allerdings war NICHT unser Hund der Auslöser.
Sommer 1987.
Ich war mit meinem Bruder unterwegs auf Obstklau. Ich kletterte über den Zaun beim Nachbarn, rutschte ab und fiel.
„Mein linkes Bein blutet und mein kleiner Finger schmerzt“ kam wie aus der Pistole geschossen aus meinem Mund.
Du fragtest mich, welches Gefühl am intensivsten sei und ich sagte: „Am kleinen Finger!“
Mit der Time-Line-Therapie wurde dann der Unfall entkoppelt, und ich durfte wahrnehmen, wie sich die negativen Gefühle in meinem Nervensystem komplett auflösten.
Dann hast Du auf meinen kleinen Finger ähnlich eingewirkt wie auf mein Überbein. Schneiden, öffnen, ziehen, drücken, sprechen, bewegen, …
Irgendwann holtest Du mich wieder aus der Trance. Ich hatte jedes Zeitgefühl verloren, aber fühlte mich gut.
Es war unglaublich:
Ich spürte meinen kleinen Finger und konnte ihn auch strecken und bewegen, wenn auch etwas ungeschickt.
Wir schauten dann auf meinen linken Unterschenkel und da war sie, die zu dem eigentlichen Unfall passende Narbe.
Für meinen Verstand war das ein bisschen viiiiiiel auf einmal. Aber: Mein Finger ist jetzt Dank Dir lieber Bernhard, wieder gerade und beweglich … und, ich erlaube mir zu sagen, schön.
Danke Bernhard !!!
Anmerkung:
Diese Technik ist mittlerweile ein Hauptbestandteil meiner Arbeit geworden.
Sie geht so tief, dass auch stark verdrängte Emotionen und Blockaden an die Oberfläche gelangen und aufgelöst werden können.
Dabei beobachte ich immer wieder, dass sich bei meinen Klienten Seelenfragmente oder Fremdenergie Anteile aus den Körperregionen heraus lösen, an denen ich gearbeitet habe.